"Der dritte Ort": Ein Kunsthaus für die Stadt

Es ist eine Vision, aber eine sehr konkrete: Frank Kreuzberger, Geschäftsführer der Centra Immobilien GmbH, hat vor einiger Zeit im Bad Schwalbacher Magistrat ein weiteres Projekt vorgestellt - ein Kunsthaus für die Stadt. Mit Ausstellungen, Kunsttherapeuten, Kunst für Kinder und Café soll ein zentraler Treffpunkt zum Wohlfühlen dort entstehen, wo früher eine Kioskruine den Gummibahnhof verschandelte.

 

"Unser Dritter Ort" - so nennt Kreuzberger seinen Plan und folgt damit einem Begriff aus der Soziologie: So wie der Mensch einen Ersten Ort, das Zuhause, und einen Zweiten Ort, den Arbeitsplatz, braucht, so muss er einen dritten Ort als Raum für Begegnungen, soziales Leben, Kreativität und Erholung finden. Das können Museen oder Theater sein, Bibliotheken oder Parks, auch Restaurants und Kneipen - sogenannte "gathering places" eben, ohne die nach Erkenntnis der Soziologen das Zusammenleben in einer Gesellschaft gestört wäre.

 

Das spiegelt sich sogar, so zitierte bei der letzten Mitgliederversammlung von "Ein Herz für Bad Schwalbach" Centra-Senior Bruno Kreuzberger, in einem Leitsatz aus der biblischen Geschichte wider, den Jeremias den Kindern Israels nach Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft mitgab: "Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe lassen wegführen, und betet für sie zum Herrn; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's auch euch wohl."

 

Entwürfe für diesen Ort der Inspiration existieren bereits. Nun werden Gleichgesinnte gesucht, die sich zusammen mit Kreuzberger und dem Unternehmen Centra, Firmenmitglied bei "Ein Herz für Bad Schwalbach", für die Umsetzung engagieren. Der Aar-Bote berichtete am 6. April ausführlich über das Kunsthaus